Entwicklungsmöglichkeiten als Kind!
Es gibt zwei Entwicklungsmöglichkeiten als Kind, eine nach “Innen” und eine nach “Außen” gerichtete!
Der Weg zur Entwicklung nach innen, zum eigenen sich erschaffenden Selbst, wird von einer Liebe begleitet, die es dem Kind erlaubt, Hilflosigkeit als etwas zu erleben, womit es nicht alleingelassen wird.
Wird das Erleben von Hilflosigkeit auf diese Weise eingebettet, so wird es nicht als Ohnmacht, völlige Verlassenheit oder Verurteilung empfunden, sondern als Ausgangspunkt der Erfahrung, dass man nicht zerstört wird, sondern durch das erleben von Schmerz und Leid hindurch zu neuer Kraft findet.
Diese Erfahrung führt zu einem Selbst, dass Hilflosigkeit nicht als tödliche Bedrohung empfindet, sondern als die Möglichkeit zur Integration dieser Empfindung und damit zur Möglichkeit, immer wieder neu zu beginnen.
Die nach “Außen” gewandte Richtung, spaltet das Erlebnis der Hilflosigkeit ab, leugnet die innere Welt mit seinem ursprünglichen Wunsch der Anerkennung, dessen was sich an wirklichen Gefühlen zeigt und unterwirft sich einem Leben im Sinne einer Ordnung, die von außen diktiert wird, mit Bedürfnissen und Wahrnehmungen eines ausgedachten Lebens, in dem grundsätzlich den anderen — erst Eltern, später der Schule, der Gesellschaft, dem Staat, die Befehlsgewalt eingeräumt wird.
Der verleugnete Schrecken der Hilflosigkeit, als tödliche Gefahr von Kindern erlebt, wirkt fort und wird zu einer einzelnen nicht bewussten Motivation, welche mit der Emotion Angst vor dem Leben gleichzusetzen ist.
Das eigene Selbst nicht leben und nicht spüren zu dürfen führt zur Spaltung und zu Wut und Hass auf die Umwelt, welcher die Verantwortung dafür zugeschoben wird.
Der Schmerz, die Verleugnung, die Bedürftigkeit welche keine Beachtung erfuhr besteht zeitlebens weiter, wird verdrängt oder mit suchtartigen Verhaltensweisen überdeckt.