
Identitätsorientierte Psychotraumatherapie (IoPT): Zugang zu verdrängten und traumatisierten Erfahrungen erlangen
In meiner Traumatherapiepraxis in Burgau, Günzburg, arbeite ich viel mit der bewährten Anliegenmethode, die auf dem theoretischen Hintergrund der Identitätsorientierten Psychotraumatherapie (IoPT) von Prof. Dr. Franz Ruppert aufbaut. Die Anliegenmethode kann in Einzelarbeiten oder auch in Gruppen erfolgen.
So funktioniert die Anliegenmethode der Identitätsorientierten Psychotraumatherapie (IoPT)
- Wer eine eigene Psychotraumatherapie-Arbeit für sich machen möchte, überlegt sich zunächst sein „Anliegen“. Das können ein Satz, ein Satzfragment oder auch nur bestimmte einzelne Worte sein, gegebenenfalls auch ein passendes Bild oder eine Zeichnung.
- Dies schreibt beziehungsweise malt der Anliegeneinbringer dann auf, zum Beispiel auf ein Whiteboard.
- Das Anliegen sollte maximal drei Elemente enthalten. Es können jedoch noch weitere Elemente während des Prozesses hinzugefügt werden.
- Die oder der AnliegeneinbringerIn wählt dann für alle Elemente des Anliegens Resonanzgeber aus, die in der Einzelarbeit verschieden farbige oder unterschiedlich bezeichnete Bodenanker sein können, und gibt dann das Startzeichen für den Aufstellungsprozess.
- Ohne miteinander zu kommunizieren, finden die Stellvertreter dann in der Gruppenarbeit und in dem weiteren Prozess die Grundstruktur und Grunddynamik des Anliegens heraus. In der Einzelarbeit wählt der Klient oder die Klientin selbst die Positionen für die zuvor ausgewählten Platzhalter.
- Der oder die Anliegeneinbringende beginnt dann mit der Selbstbegegnung, in dem er oder sie zu den einzelnen Resonanzgebern geht. Dort erhält die Person dann von diesen die Essenz ihrer eigenen Erfahrung in Form einer Resonanz mitgeteilt.
- In der Einzelarbeit mit Bodenankern kommen den Klienten, bei den verschiedenen, auf den Boden ausgelegten Anteilen, jeweils nach und nach die dazugehörigen Gedanken, Bilder und Gefühle zum Vorschein. Wenn nötig, stelle auch ich mich als Resonanzgeber auf die bezeichneten und ausgelegten Begriffe oder Bilder des Anliegens.
In dem Anliegen spiegelt sich die individuelle Traumabiografie
Ich begleite diesen Prozess von Anfang bis Ende mit meinem Wissen als Traumatherapeut und meinen Erfahrungen mit der Identitätsorientierten Psychotraumatherapie(IoPT). Auf diese Weise ergibt sich ein differenziertes Bild der psychischen Struktur des Menschen. Ein Bild, das für sich und für Sie arbeitet. So werden in der Regel die eigenen gesunden psychischen Anteile ebenso sichtbar wie die aufzudeckenden traumatisierten Anteile mit ihren entsprechenden Trauma-Überlebensstrategien, die es ebenfalls zu erkennen und zu überwinden gilt. Das Anliegen spiegelt somit einen wesentlichen Ausschnitt aus der Traumabiografie der aufstellenden Person wider. Je nach der Art und den Inhalten des Anliegens kann die aufstellende Person entweder in tiefe emotionale Prozesse kommen, die wichtig für die emotionale Aufarbeitung des Geschehenen sind, oder auf einer eher kognitiven Ebene neue Erkenntnisse und Einsichten über sich selbst, die eigene Vergangenheit und wie diese auch noch in der Gegenwart nachwirkt gewinnen.
Keine Gefahr der Retraumatisierung bei einer Identitätsorientierten Psychotraumatherapie (IoPT)
Die Anliegenmethode und Selbstbegegnung der IoPT-Technik gewährleistet dabei, dass es durch die therapeutische Arbeit zu keiner erneuten Retraumatisierung kommen kann. Stattdessen kann die betreffende Person in dem eigenen und ihr angemessenen Tempo selbstbestimmte Entwicklungsschritte machen, um die verdrängten traumatisierten Erfahrungen zu erkennen und dadurch schließlich auch zu überwinden. Sprechen Sie mich einfach an oder kommen Sie in meiner Psychotherapiepraxis in Burgau (Landkreis Günzburg) vorbei – ich helfe Ihnen gerne weiter und beantworte Ihnen alle Fragen rund um die verschiedenen Möglichkeiten der Traumatherapie.