Günther Heinrich
Zu meiner Person:
Professionalität in der Psychotherapie
Ich habe während meiner Ausbildung als Therapeut gelernt, dass man gegenüber Klienten einen bestimmten emotionalen Abstand waren sollte das nannte sich damals Abstinenz!
Ich weiß heute, dass ich weniger professionell sein möchte, in dem Sinne, dass ich nicht länger eine professionelle Vorsicht an den Tag lege um mich selbst zu schützen.
Ich zeige mich, als die Person die ich bin — verletzlich.
Ich nehme keine überlegene Haltung denen gegenüber ein, die selbst Erforschung suchen.
In solchen Prozessen riskiere ich es, so wahrhaftig und authentisch wie möglich, immer mehr von meinem auftauchenden Selbst zu zeigen.
Mehr und mehr widerstehe ich der Versuchung, mich hinter professionellen Experten-Gebaren zu verstecken.
Ich musste lernen, auf einer ständig tiefer werdenden Ebene mich meiner eigenen Scheu, Verletzlichkeit und Zurückhaltung zu stellen und sie als Teil von mir anzuerkennen und in Besitz zu nehmen.
Ich musste mich bereit machen, meine eigenen Körperwahrnehmungen, vorherrschenden Gefühle und störenden Gedanken zu erkennen.
Ich musste mehr ich selbst sein, um anderen dabei helfen zu können, herauszufinden, wer sie sind, welche Resonanz meine Gegenwart in ihnen auslöst und ihre Präsenz in mir.
Ich musste authentischer sein, kongruenter und in Verbindung mit meiner „Seinsnatur“, um die Menschen zu ermutigen, ebenfalls auf stimmigere Weise sie selbst zu werden.
Und da „der Erfolg“ eine Intervention abhängig ist vom inneren Zustand dessen, der interveniert, betrachte ich es als meine höchste Verantwortung, meinen eigenen sich entfalten Prozess gut genug kennenzulernen, um ein flexibler Zuhörer für die persönlichen Prozesse anderer zu werden.
Folglich ist es als Therapeut nicht unsere Aufgabe, zu urteilen, Ratschläge zur erteilen oder gegenwärtige Meinung zu verkünden.
Es ist viel mehr unsere Aufgabe, fließendes Prozessvermögen und ein gefühltes Verständnis für innere Wirklichkeiten zu entwickeln und dadurch dabei zu helfen, die Entstehung des Prozesses einer Person einzuladen, ohne im Weg zu stehen.
Dabei war die Ausbildung bei Prof. Franz Ruppert, der durch die Therapiemethode der (IoPT)- Identitätsorientierten Psychotherapie mit Selbstbegegnungen unbewusster Anteile, mir ein tieferes Verständnis und einen Zugang zu meinem wahren „Ich“ ermöglichte, um daraus ein Resonanzgeber sein kann, der sein Eigenes vom Fremden zu unterscheiden gelernt hat.
Nur so kann eine Verbindung, ein Prozess des Erkennens und der Veränderung zwischen (Mensch und Mensch) Klient und Therapeut entstehen.
Meine Ausbildungen und Arbeitsmethoden:
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Heilpraktiker für Psychotherapie
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Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers
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Ausbildung im klassischen Familienaufstellungen nach Bernd Hellinger
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Ausbildung in mehrgenerationaler Psychotraumatologie bei Prof. Dr. Franz Ruppert in München — Schwerpunkte der Ausbildung sind Bindungsstörungen — Traumatologie in Verbindung mit der Selbstbegegnungsmethode “Aufstellungen des Anliegenssatzes”.
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EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
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Verdeckte systemische Aufstellungsarbeit in Einzelsitzungen
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Ausbildung in katathymer imaginativer Psychotherapie
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Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg
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Ausbildungen in verschiedenen Hypnosetechniken
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Ausbildung in Entspannungsverfahren (Autogenes Training- progressive Muskelentspannung).
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Genogrammarbeit (Familienstammbaum)
Weitere prozessbegleitende Grundlagen: Ansätze und Einsichten der Tiefenpsychologie und der Psychosomatik.