Warum Psychotherapie?
Der Mensch ist nicht getrennt zu betrachten, er ist immer ein Kontinuum aus Körper, Geist und Seele.
Im Grunde heilt sich der Körper, sowie die Psyche immer selbst, dies nennt man Homöodynamik.
Der Körper und die Seele haben ihre Abwehr- und Schutzmechanismen und Ressourcen um das Leben mit seinen ständigen Anforderungen aus der Umwelt aufrecht zu erhalten.
Manchmal werden die Belastungen, die auf uns einströmen zu hoch und überfordern uns. Dies kann in einer einzelnen Zelle der Fall sein, im gesamten menschlichen Organismus, oder sogar in einem Kollektiv (einer Gemeinschaft).
Die Kohärenz, also das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele ist nicht mehr gegeben, die Ressourcen reichen nicht mehr aus und dies zeigt sich dann als Symptom, sei es nun auf physischer oder psychischer Ebene.
Meine Überzeugung aus langjähriger Arbeit an mir selbst, während meiner Ausbildungen und mit meinen Klienten ist, dass jede psychische Abweichung (ich benenne, es mal so, da es in meinem Sinne keine Krankheit ist), seien es nun Anpassungsstörungen, Burnout, Angststörungen, Essanomalien, affektive Störungen , Süchte, psychosomatische Ausdrucksformen ect. immer einen Hintergrund in frühen Erfahrungen haben.
Deshalb ist mein therapeutischer Ansatz die identitätsorientierte- Psychotraumatherapie, kurz „Iopt“ nach Prof. Dr. Franz Ruppert, der durch die Bindungstheorie nach John Bowlby und seiner Methode der Aufstellungsarbeit, „Aufstellen des Anliegens“ einen sehr guten Ansatz leistet.
Eine, durch Traumaerfahrungen (Bindungstrauma) gespaltene Psyche, hält uns meist ein ganzes Leben in Überlebensstrukturen.
Die Identitätsorientierte – Psychotraumatherapie hilft uns, Zugang zu belastenden, teilweise verdrängten und traumatisierten Erfahrungen zu erhalten, damit wir Verständnis und Liebe zu uns selbst entwickeln und gesunde psychische Anteile in den Vordergrund rücken und gestärkt werden.
[gespaltene Psyche nach Franz Ruppert].
So wird aus Überleben — Leben.
Damit unmittelbare Erfahrung und Heilung gelingen, ist ein empathisches „Felt-Sense“ zwischen Therapeut und Klient notwendig, ansonsten werden die Masken in der Selbstbegegnung nicht fallen und die gegenwärtigen Themen finden keinen Aus-Druck.
Dies ist meine gelebte Vorstellung humanistischer Psychologie im Sinne von gegenseitiger Förderung, hin zu einem gesunden „Ich“ und einem Miteinander, welches sein Gegenüber als voll-wertiges Subjekt wahrnimmt.
„Alles auf dieser Welt wurde erschaffen, um dem göttlichen Heimat zu sein, da aber das Göttliche unendlich ist, kann kein endliches Gefäß jemals sein Licht voll und ganz beherbergen!“